Wir hatten am zweiten Tag, dem 14. Dezember 2022, ein Programm, also standen wir früh auf.
Es waren nicht sehr viele Leute beim Frühstück, aber ich würde auch nicht sagen, dass wir zu wenig waren. Aber wir hatten ein gemütliches Frühstück. Die Eier waren ziemlich geschmacklos, aber ansonsten war das Frühstück absolut in Ordnung!
Wir gingen nach oben, zogen uns an und machten uns auf den Weg, denn der Plan war, zu Fuß zu gehen. Unser Ziel war SUMMIT One Vanderbilt. Der Weg dorthin dauert 22 Minuten (für uns war es natürlich etwas mehr!).
Wir haben unsere Eintrittskarten im Voraus gekauft. Der Preis war sehr interessant, denn der Grundpreis war 36 USD, aber als wir die Zeit auswählten, waren es plötzlich 42 USD. Am Ende bezahlten wir fast 100 USD für die zwei Eintrittskarten.
Aber was ist One Vanderbilt? One Vanderbilt ist ein Super-Wolkenkratzer in New York City in unmittelbarer Nähe zum Grand Central Terminal. Es ist der vierthöchste Wolkenkratzer in New York (427 Meter), die drei höchsten sind das One World Trade Center (541 Meter), der Central Park Tower (472 Meter) und 111 West 57th Street (435 Meter).
Oberhalb der 90. Etage befinden sich drei raumhoch verglaste und teilweise verspiegelte Aussichtsetagen namens „Summit One Vanderbilt“. Summit One Vanderbilt wurde am 21. Oktober 2021 eröffnet.
Wir kamen ein paar Minuten vor 9:30 Uhr an und mussten in der Schlange warten. Es war ziemlich lang, aber wir kamen relativ schnell voran. Hier wurde uns ein Armband mit einem QR-Code ausgehändigt. Dann teilt sich die Schlange in zwei Hälften, weil einige Leute zur Kasse gehen und andere bereits Eintrittskarten haben. Die größeren Taschen werden stichprobenartig kontrolliert.
Nach der Sicherheitskontrolle besteht die Möglichkeit, einen kurzen Werbefilm (ca. 2 Minuten) anzuschauen, der eine gute Einstimmung auf das folgende Erlebnis ist! Wenn die Warteschlange lang ist, kann man das trotzdem überspringen.
Man erhält dann eine Tüte, die man auf die Schuhe ziehen muss. Und wenn man keine Sonnenbrille hat, bekommt man auch eine Sonnenbrille, denn wenn die Sonne scheint, scheint sie überall stark wegen der Spiegelwände.
Wichtige Info: Während der Tour kann man drei Etagen betreten und sobald man eine davon verlassen hat, kann man nicht mehr zurückkehren.
Dann ab in den Aufzug! Es gibt zwar eine Warteschlange, aber wir sind sofort reingekommen!
Man fragt, ob jemand empfindlich auf blinkende Lichter reagiert. Der Aufzug ist mit verspiegelten Paneelen bedeckt. Während der Fahrt gibt es ein Lichtspiel und Klang-Effekten.
Es gibt drei „Rise“ genannte Hochgeschwindigkeitsaufzüge, die die Besucher in weniger als 50 Sekunden von der Straßenebene in den 91. Stock auf etwa 335 Meter Höhe bringen. Es ist brutal! 😀
Als wir uns den Kurzfilm unten angesehen haben und es wirklich überall Spiegel gibt, war das für mich echt beängstigend, weil ich grundsätzlich ein Problem mit dieser Art von Höhe habe, ebenso wie mit Brücken, bei denen man nach unten sehen kann. Nun, ihr könnt euch das vorstellen. Aber es war nur am Anfang ein bisschen schwierig, dann habe ich es wegen der Aussicht total vergessen.
Ursprünglich wollten wir auch ins Empire State Building gehen, aber uns wurde klar, dass wir keine Zeit für zwei haben. Aber nach diesem Erlebnis wollen wir vielleicht nicht mehr dorthin!
Es ist einfach phänomenal!!! Wir waren schon einmal an einem ähnlichen Aussichtspunkt in Los Angeles (wir waren "nur" im 69. und 70. Stock des jetzt leider endgültig geschlossenen OUE Skyspace).
Wir hatten großes Glück, denn das Wetter war wunderschön. Vollkommen klar, sonnig - deshalb war es blendend und spiegelnd, aber man kann alles so gut in alle Richtungen sehen, dass es keine Worte gibt!
Das einzige "Problem" waren die Jacken. Hier oben war es verdammt heiß und draußen eiskalt, also waren wir gut angezogen, aber hier musste man sich die Jacken ausziehen und das war nicht sehr bequem.
Es gibt also 9 Stationen auf 3 Ebenen:
Die 91. und 92. Etage nimmt „Summit Air“ ein, eine Kunstinstallation der Sinne von Kenzo Digital.
Transcendence 1 (strukturlose Welt der Reflexion): Das ist ein riesiger, mit Spiegeln und raumhohen Glaswänden ausgestatteter Raum. Die Aussicht ist spektakulär! Vom 91. Stockwerk aus konnte man die Autos, die Skater im Bryant Park und die Masse der Wolkenkratzer sehen. Die Spiegel auf dem Boden und an der Decke verstärken den Effekt noch erheblich. Dieser Ort bietet endlose Fotomöglichkeiten und eine absolut einzigartige Möglichkeit, New York zu sehen.
Das Chrysler Building, Queens und Brooklyn im Osten, das Empire State Building und Lower Manhattan im Süden sowie Hudson Yards, der Hudson River und New Jersey im Westen.
Tipp (eher für den Sommer): Achtet darauf, was ihr tragt! Vor allem die Mädchen: Vergesst kurze Röcke und Kleider, ihr werdet auf einem verspiegelten Boden laufen!
Diejenigen, die sich auf verspiegelten Böden unwohl fühlen, gibt es eine gute Nachricht: Es gibt auch einen Weg ohne Spiegel!
(Ich dachte, ich würde mich so fühlen, aber zum Glück war es nicht so!)
Wenn man genug von der Reflexion hat, erwartet einen ein etwas entspannteres Erlebnis an der nächsten Station, die Reflect heißt (immer noch auf derselben Etage) und viel kleiner ist als die vorherige. Auf dem Boden kann man die Kunstinstallation "Clouds" von Yayoi Kusama besichtigen und dabei die herrliche Aussicht genießen.
Der nächste Ort heißt Ballon-Affinity-Raum mit großen silbernen Bällen, die in der Luft schweben. Wie bei Transcendence verstärken der verspiegelte Boden und die verspiegelte Decke den dramatischen Effekt.
Vor allem, wenn einige Luftballons platzen 😄
Auch hier kann man eine schöne Zeit verbringen.
Danach mussten wir auf die Toilette gehen. Auf dieser Etage ist auch die Herrentoilette so angelegt, dass sie einen Blick auf die Wolkenkratzer bietet. Das ist großartig!
Von hier aus fährt man mit der Rolltreppe oder dem Aufzug ein Stockwerk nach oben und gelangt dann zu einem Ort namens Transcendence 2: grenzenloser Raum - verspiegelte 92. Etage mit Blick auf die 91. Etage.
Dann kommt der spannendste Teil: die Levitation - zwei aus der Fassade herausragende Glasbalkone mit Glasboden in 340 m Höhe, die einen Blick in die Tiefe auf die Madison Avenue bieten.
Alle laden ihre Sachen auf dem Boden ab, man muss sich zuerst für ein obligatorisches Foto anstellen, das man natürlich am Ende kaufen kann. Dann hat man 30 Sekunden Zeit, um seine eigenen Fotos zu machen (das war vorher angeblich nicht möglich. Zwar vergehen die 30 Sekunden sehr schnell.)
Das obligatorische Foto haben wir uns dann gar nicht erst angeschaut. Wir wissen, dass sie an Orten wie diesem ziemlich überteuert sind.
Nächste Station ist UNITY: Bevor man eintreten kann, muss man das Armband scannen. Wir haben nicht ganz verstanden, warum das notwendig war. Man betritt Unity, wo man sich praktisch wie in den Wolken fühlt, und wir haben inzwischen herausgefunden, dass man sein Gesicht in den Wolken suchen soll. Wir sahen, dass es in den Wolken Gesichtsformen gab, aber es war nicht eindeutig, dass wir unser eigenes Gesicht dort finden sollten.
Aber das nächste Mal, klar 😀
Hier kommen wir wieder zu den Rolltreppen, um auf die letzte 93. Etage zu gelangen.
Hier befinden sich auch Toiletten mit raumhohen Fenstern an der Ecke des Gebäudes. Das beste Panorama, das man von einer Toilette aus sehen kann!
Danach fahren wir also die Rolltreppe hoch. Die 93. Etage besitzt eine Open-Air-Terrasse namens Aprés. Bars und Restaurants sowie das Ascent: zwei aus Glas gefertigte Außenaufzüge, die von hier eine Strecke nach oben fahren, die etwa acht Stockwerke entsprechen und einen einzigartigen Blick auf Manhattan bieten (oben kein Aus- oder Einstieg).
Wenn man ein Ultimate SUMMIT-Ticket gekauft hat, kann man hier einen Cocktail bestellen. Man kann auch Snacks, Sandwiches, Kaffee, Wein und alkoholfreie Getränke kaufen.
Die Außenterrasse bietet hinter einer Glaswand einen atemberaubenden Panoramablick auf Manhattan. Wir gingen zuerst auf die Terrasse, wo wir in wenigen Augenblicken fast erfroren.
Von dort aus kehrten wir auf einen Kaffee und ein Sandwich zurück, die wir in Gesellschaft der schönen Aussicht und der warmen Sonne genossen.
Aus anderen Bewertungen wissen wir nur, dass das Panorama großartig ist, aber nicht viel anders als die Aussicht von der Terrasse. Und dass es auch andere Orte gibt, von denen aus man Manhattan von oben sehen kann. (Zum Beispiel von der Edge-Terrasse, vom One World Observatory oder vom 102. Stock des Empire State Building).
Wir glauben nicht, dass die Aussicht die große Attraktion ist, sondern die Tatsache, dass sich der Aufzug außerhalb des Gebäudes befindet!
Wir sind also durch den Geschenkeladen gegangen und da kommt man dann zu den Computermonitoren, auf denen man die Fotos ansehen (und kaufen) kann. Schließlich steht man vor dem Aufzug. Diesmal musste man sich in die Warteschlange einreihen, und nach einem rasanten, von Licht- und Toneffekten begleiteten Liftfahrt landete man wieder.
Wow.
It's really worth paying for! A perfect experience!
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