02.08.2022
Unser Ziel ist Sault Ste. Marie. Diese Stadt liegt bereits neben dem Lake Superior. Tatsächlich haben wir vier von den fünf Großen Seen gesehen.
Dieses Gebiet wurde früher von amerikanischen Ureinwohnern (Ojibwa / Chippewa-Indianern) bewohnt. Die französischen Kolonisten nannten die Region Saulteaux (Wasserfall).
Um 1670 reiste ein französischer Jesuitenpriester mit dem Kanu auf der Suche nach einer Überfahrt nach China. Obwohl er keine Passage fand, kartierte er nach 5 Monaten 2000 Meilen Küstenlinie. Danach gründete er dort, wo heute die kanadische Grenze verläuft, eine Jesuitenmission. Daraus wurde später Sault Ste. Marie, eine der ältesten Städte der USA und Heimat der Soo Locks. Es gibt auch eine schwingende Eisenbahnbrücke und die Lake Superior State University.
Wir kamen hauptsächlich wegen der Schleusen hierher, weil es so einzigartig ist, dass wir es unbedingt sehen wollten.
Alle Frachtschiffe, die aus New York, Chicago oder Detroit kommen, müssen hier durch.
Früher musste die Fracht auf Stromschnellen hinuntergeschwommen werden, aber 1853 ordnete Michigan den Bau von Schleusen an, damit Schiffe von einem See zum anderen gelangen konnten.
Dies ist notwendig, da der Wasserspiegel des Lake Superior 6,4 Meter höher ist als der Wasserspiegel des Lake Huron.
Es dauert 12 Minuten, um ein riesiges Schiff zu senken.
Jährlich finden mehr als 7.000 Überfahrten statt, was sie zur verkehrsreichsten Schleuse der Welt macht. Obwohl es so viele davon gibt, sind sie im Winter (von Januar bis März) geschlossen, weil man wegen des Eises nicht fahren kann. Dieser Zeitraum ist die Zeit der Inspektion und Wartung.
Die ersten Schleusen wurden 1855 eröffnet und 1966 zum historischen Wahrzeichen erklärt.
Als wir ankamen, konnten wir genau gegenüber der Schleuse parken. Wir hatten hier einige Probleme mit dem Parken, weil man nur mit einem Vierteldollar oder einer App bezahlen konnte. Wir hatten kein Vierteldollar, und Csibi konnte sich nicht bei der Anwendung anmelden; aus irgendeinem Grund musste er sich erneut registrieren.
Das ist nur wichtig, weil wir so ein Frachtschiff verpasst haben, das durch die Schleuse gelassen wurde…
Was für ein Glück (wäre es gewesen), dass gerade zu diesem Zeitpunkt ein so großes Schiff dort drin war.
Na ja, egal. Wir sind ganz schnell dahin gerannt, als es uns gelang, die Parkgebühr zu bezahlen. Am Eingang stand ein Wachmann, der in meine Tasche schauen wollte und fragte, ob wir Waffen und/oder Alkohol hätten…
Es gab natürlich keine! Also liefen wir schnell zur Aussichtsplattform, um wenigstens das fahrende Frachtschiff zu erwischen.
Es gab auch drei kleinere Ausflugsboote.
Wir gingen im Park spazieren, der übrigens wunderbar grün ist, mit einem kleinen Springbrunnen in der Mitte.
Als wir dann zurückgingen, bemerkte Csibi, dass die Schleuse auch wegen der drei Ausflugsboote funktionierte, also konnten wir - wenn auch nicht mit einem großen Frachtschiff - die Schleuse immer noch in Aktion sehen!
Es war sehr interessant.
Die Schleusentür ist beidseitig geschlossen. Je nachdem, in welche Richtung das Schiff fährt, beginnt der Wasserspiegel zu sinken und der Pegel wird ausgeglichen.
Als es dann die richtige Höhe erreicht hatte, wurden die Schleusentüren geöffnet und die drei Schiffe konnten auf dem Huronsee weiterfahren.
Eine fantastische Erfindung.
Nachdem wir das gesehen hatten, gingen wir in das Visitor Center, das wie ein kleines Museum mit vielen Exponaten und riesigen Postern mit Informationen über die Schleusen ist. Es gibt sogar ein Simulationsspiel, bei dem man so tun kann, als würde man die Schleuse verwalten! Csibi ließ natürlich ein riesiges Frachtschiff durch die Schleuse! 😄
Das war sehr interessant (sogar für mich)!
Danach suchten wir uns einen Platz, wo wir schnell etwas essen konnten. Deshalb haben wir uns kein normales Restaurant ausgesucht, sondern sind relativ schnell in ein Pfannkuchenhaus zum Essen gegangen.
Wir aßen und obwohl wir gerne mehr von dieser kleinen Stadt und dem Lake Superior selbst gesehen hätten, mussten wir zurück!
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